seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2010-07-06

Alpenbahnen Spitzingsee GmbH ersetzt Tellerlift am Roßkopf durch modernen Zweier-Sessel

Nach dem Bau und der Inbetriebnahme der neuen Flutlichtanlage in der Skisaison 2009/2010 wird jetzt das nächste Modernisierungsprojekt am Spitzingsee in Angriff genommen: Der Schlepplift am Roßkopf wird durch einen modernen Zweier-Sessel der Firma Doppelmayr ersetzt. Durch die steile Trassenführung war der Liftbetrieb am Roßkopf bislang stark eingeschränkt. Snowboarder und ungeübte Fahrer waren aus Sicherheitsgründen nicht zur Beförderung zugelassen. Mit dem neuen Doppel-Sessel kommen künftig alle Gäste im Skigebiet in den Genuss der beliebten und bisher aufgrund der nicht mehr zeitgemäßen Aufstiegshilfe wenig frequentierten Roßkopfabfahrt.
„Seit kurzem liegt uns die Genehmigung für den Neubau des Roßkopfliftes vor. Wir werden nun kurzfristig mit den Arbeiten beginnen, damit wir den Betrieb des neuen Sesselliftes rechtzeitig zur kommenden Wintersaison aufnehmen können“, freut sich Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee GmbH. „Damit wird das Skigebiet wieder um einiges attraktiver für unsere Gäste.“ Die neue Bahn überwindet mit ihren insgesamt 57 Doppel-Sesseln einen Höhenunterschied von rund 148 Metern bei einer Fahrtstrecke von ca. 316 Metern. Die Förderleistung liegt bei 1.068 Personen pro Stunde. Der neue Lift verläuft entlang der bisherigen Trasse, so dass die Eingriffe in Baum- und Bodenbestand auf ein Minimum reduziert werden können. Der Ersatz der bestehenden Einhausung der Bergstation direkt am Roßkopf-Gipfel durch eine freistehende Umlenkstation mit Aufsichtkabine wird laut landschaftspflegerischem Begleitplan sogar zu einer Verbesserung des Landschaftsbildes führen.

Seit Übernahme der Liftbetriebe rund um die Berge Stümpfling, Roßkopf und Taubenstein durch die Alpenbahnen Spitzingsee GmbH im Jahre 2003 wurden in das Skigebiet rund 20 Mio. Euro investiert. Der Neubau des Roßkopfliftes ist Teil eines umfangreichen Modernisierungskonzeptes für das traditionsreiche und beliebte Skigebiet vor den Toren Münchens. Im Rahmen des Konzeptes wurden bislang folgende Projekte realisiert: Bau zweier neuer kuppelbarer Vierersessel mit Wetterschutzhaube, Bau eines neuen Gaststätte an der Bergstation des Stümpfling, Vollbeschneiung der beiden Hauptabfahrten und weiterer Teilbereiche des Gebietes, Ausbau und Verbesserung der Infrastruktur, Inbetriebnahme eines neuen Kinderliftes sowie jüngst Bau und Inbetriebnahme einer Flutlichtanlage entlang der Stümpflingabfahrt.
Die jüngste Investition am Spitzingsee erfolgt wieder mit Unterstützung der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee. Ebenso wurden alle bisherigen Investitionsprojekte von der Kreissparkasse begleitet. Dabei geht die Unterstützung über die sonst für Kreditinstitute übliche Bereitstellung finanzieller Mittel hinaus. Die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee ist zusammen mit der Gut Bohmerhof GmbH Gesellschafterin der Alpenbahnen Spitzingsee GmbH. Sie bestimmt damit nicht nur deren Geschicke mit, sondern hat entscheidend dazu beigetragen, das traditionsreiche Skigebiet wieder zu einer tragenden Säule des Tourismus in der Region zu machen. Eine weitere Besonderheit des Skigebietes ist die Kooperation mit Weltmarktführer Burton, der zusammen mit dem Skigebiet den Snowpark an der Unteren Firstalm mit kostenlosem Helm- und Protektorenverleih betreibt. Dieser zählt zu den TOP 3 der Snowparks in Deutschland.

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